Was zählt als Berufsunfähigkeit

Was zählt als Berufsunfähigkeit? – Ein umfassender Leitfaden

Die Berufsunfähigkeit ist ein Thema, das viele Menschen betrifft und oft unterschätzt wird. Sie kann jeden treffen, unabhängig von Beruf oder Lebenssituation. In diesem Blogartikel erfahren Sie alles Wichtige zur Berufsunfähigkeit: Was genau zählt als Berufsunfähigkeit, welche Voraussetzungen bestehen, und wie Sie sich am besten absichern können.

Einleitung

Berufsunfähigkeit bedeutet, dass jemand aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jede Einschränkung eine Berufsunfähigkeit darstellt. Viele Menschen wissen gar nicht, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um als berufsunfähig zu gelten. Zudem ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit für viele Berufstätige essenziell, da sie finanzielle Risiken abfedert und Ihnen ein sorgenfreies Leben ermöglicht.

In den folgenden Abschnitten wollen wir klären, was genau als Berufsunfähigkeit zählt, welche Merkmale ausschlaggebend sind und welche Möglichkeiten der Absicherung es gibt. Darüber hinaus geben wir wertvolle Tipps, wie Sie sich vor den finanziellen Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit schützen können.

Was versteht man unter Berufsunfähigkeit?

Definition der Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeit ist definiert als die Unfähigkeit, den zuletzt ausgeübten Beruf auszuüben, und zwar aufgrund von körperlichen oder psychischen Gesundheitsproblemen. Laut § 172 des Sozialgesetzbuches (SGB VI) liegt Berufsunfähigkeit vor, wenn die versicherte Person aus gesundheitlichen Gründen voraussichtlich für mindestens sechs Monate nicht in der Lage ist, ihren Beruf auszuüben.

Unterschiede zur Erwerbsminderung

Ein häufiges Missverständnis besteht darin, Berufsunfähigkeit mit Erwerbsminderung gleichzusetzen. Während die Berufsunfähigkeit sich auf die spezifischen Fähigkeiten in einem bestimmten Beruf bezieht, meint die Erwerbsminderung die generelle Fähigkeit zur Arbeitsaufnahme in irgendeinem Beruf. Bei der Erwerbsminderung kann es also auch sein, dass eine Person in der Lage ist, eine andere, weniger anspruchsvolle Tätigkeit auszuüben.

Kriterien für die Anerkennung von Berufsunfähigkeit

Medizinische Gutachten

Die Feststellung der Berufsunfähigkeit erfolgt nicht allein aufgrund der Erkrankung oder Verletzung. Medizinische Gutachten spielen eine entscheidende Rolle, um die Schwere der Erkrankung zu bewerten. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt:

  • Diagnose der gesundheitlichen Einschränkung: Der erste Schritt besteht im medizinischen Nachweis der Erkrankung.
  • Funktionsfähigkeit: Es wird überprüft, inwieweit die Erkrankung die Leistung im vorher ausgeübten Beruf beeinträchtigt.
  • Individuelle Belastbarkeit: Auch persönliche Faktoren wie Alter, Vorerkrankungen und die berufliche Qualifikation fließen in die Beurteilung ein.

Dauer der Einschränkung

Für eine anerkannte Berufsunfähigkeit muss die Beeinträchtigung in der Regel mindestens sechs Monate andauern. Dieser Zeitraum ist wichtig, um langfristige Auswirkungen auf die berufliche Leistungsfähigkeit festzustellen.

Art des Berufs

Die Art des ausgeübten Berufs spielt ebenfalls eine Rolle. Berufe mit hoher körperlicher Belastung können zu einem schnelleren Eintreten einer Berufsunfähigkeit führen als weniger belastende Tätigkeiten.

Arten von Berufsunfähigkeit

Teilweise Berufsunfähigkeit

Wenn eine Person nur teilweise in der Lage ist, ihre beruflichen Aufgaben zu erfüllen, spricht man von teilweiser Berufsunfähigkeit. Hierbei kann beispielsweise eine reduzierte Arbeitszeit oder die Beschränkung auf weniger anspruchsvolle Aufgaben vorliegen.

Vollständige Berufsunfähigkeit

Von vollständiger Berufsunfähigkeit wird gesprochen, wenn einer Person das Ausüben ihres Berufs in vollem Umfang unmöglich gemacht wird. Dies kann aufgrund schwerwiegender Erkrankungen oder Verletzungen der Fall sein, die eine Rückkehr in den ursprünglichen Beruf ausschließen.

Absicherung gegen Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine der wichtigsten Absicherungen ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese bietet eine monatliche Rente, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht mehr arbeiten kann. Es gibt einige wichtige Punkte, zeitlich zu berücksichtigen:

  1. Frühzeitiger Abschluss: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte idealerweise in jungen Jahren abgeschlossen werden, wenn die Prämien niedrig sind und der Gesundheitszustand besser beurteilt werden kann.

  2. Leistungsumfang: Achten Sie darauf, dass die Versicherung eine umfassende Absicherung bietet, die auch psychische Erkrankungen mit einschließt. Viele Anbieter schließen diese Gruppen aus, was im Falle einer psychischen Erkrankung zu finanziellen Problemen führen kann.

  3. Vertragsbedingungen: Informieren Sie sich über die Vertragsbedingungen, insbesondere ob eine Nachprüfung der Berufsunfähigkeit vorgesehen ist, wie z.B. bei der Ausübung eines anderen Berufs oder bei Änderungen der gesundheitlichen Lage.

Im Zusammenhang mit dem Thema Berufsunfähigkeit ist es wichtig, sich auch mit der gesetzlichen Rentenversicherung auseinanderzusetzen. Der Anspruch auf eine Rente aufgrund Erwerbsminderung kann insbesondere für Selbstständige von Bedeutung sein.

Weitere Absicherungsformen

Neben der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es auch andere Wege, sich abzusichern:

  • Risikolebensversicherung: Diese lässt sich beispielweise mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombinieren. Im Todesfall der versicherten Person wird eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen ausgezahlt, so wird auch gemeinsam für die Familie vorgesorgt.
  • Private Altersvorsorge: Eine zusätzliche private Altersvorsorge kann helfen, finanzielle Einbußen im Falle einer Berufsunfähigkeit auszugleichen. Hier bieten sich verschiedene Formen der Kapitalbildung oder Rentenversicherungen an.

Außerdem ist es ratsam, sich über verschiedene Angebote zu informieren und Beratungen in Anspruch zu nehmen, wie beispielsweise auf Vermögensheld für Themen rund um Vermögensaufbau & Rentenabsicherung.

Zahlen und Statistiken zur Berufsunfähigkeit

Laut aktuellen Statistiken sind in Deutschland mehr als 10 Millionen Menschen von einer Form der Erwerbsminderung betroffen. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Psychische Erkrankungen: Diese machen häufig mehr als 30 % der gemeldeten Berufsunfähigkeiten aus.
  • Kreislauferkrankungen: Sie stehen an zweiter Stelle, gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Die Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, sich rechtzeitig abzusichern, da die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens berufsunfähig zu werden, höher ist, als viele denken.

Fazit

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, unabhängig von gesundheitlichem Zustand oder Berufsgruppe. Es ist wichtig, sich im Voraus zu informieren, was genau bedeutet und die eigenen Risiken zu kennen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein unverzichtbarer Baustein der finanziellen Absicherung und sollte frühzeitig in Betracht gezogen werden.

Darüber hinaus sollten Sie alternative Absicherungen in Erwägung ziehen und sich gut beraten lassen, um Ihre finanzielle Situation im Fall von Berufsunfähigkeit abzusichern. Weitere Informationen finden Sie auf Plattformen wie Vermögensheld, wo Sie auch Unterstützung hinsichtlich Vermögensaufbau und Rentenabsicherung erhalten können.

Eine frühzeitige Planung und Absicherung kann dazu beitragen, dass Sie im Ernstfall nicht vor finanziellen Problemen stehen. Zögern Sie nicht, sich professionelle Beratung zu suchen, um alle Facetten der Berufsunfähigkeit zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Was haben Sie aus diesem Artikel mitgenommen?

Ich hoffe, dass dieser Leitfaden Ihnen dabei hilft, ein besseres Verständnis für das Thema Berufsunfähigkeit zu entwickeln und geeignete Schritte zur Absicherung zu unternehmen. Bei Fragen oder Anmerkungen können Sie gerne in den Kommentaren schreiben!

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